Infos zur Sanierung der NW-Räume

30 Jahre besteht die Gesamtschule Meiderich im Jahr 2016. Da hat der Zahn der Zeit tüchtig an der Ausstattung der naturwissenschaftlichen Räume genagt. Nun ist es an der Zeit, diese Räume zu sanieren, was ab Ende Februar geschieht und mit großem Aufwand verbunden ist. Wir haben auf dieser Seite den Umbau mit Informationen und optischen Eindrücken begleitet, damit die Schulgemeinde mitbekommt, was sich hinter den Absperrungen und Staubschutztüren alles tat.

Am Anfang stand das Einpacken und Freiräumen des gesamten NW-Trakts bis zur besenreinen Übergabe:


Am 7. März 2016 begann der Rückbau der bisherigen NW-Räume – brauchbare Möbel einlagern, Tafeln demontieren, Türen aushängen, Gas-/Wasser-/Elektroanschlüsse abbauen, Schrott abfahren, Container bereitstellen, Staubschutzwände einziehen und Chemikalien entsorgen:

Am 12. März 2016 frühmorgens wurde es nun wirklich dreckig: Die Container standen auf dem Schulhof bereit, um die Reste der herausgerissenen Deckenverkleidungen aufzunehmen. Aufgrund der baulichen Gegebenheiten der GSM mussten dabei die kleineren in die großen Container umgeschüttet werden:

Die Woche vor den Osterferien diente den letzten Abbrucharbeiten: Fliesen abstemmen, Armiereisen ausbauen, entkabeln. Mittlerweile ergaben sich in manchen Räume völlig neue Aussichten und Durchblicke. Um den Überblick zu wahren, waren mehrere Baubegehungen notwendig. Nun fehlen nur noch die letztgültig angepassten Pläne, damit die verschiedenen Gewerke in den Osterferien loslegen können.

In den Osterferien waren die Maurer fleißig: Die Maueröffnungen der ehemaligen Digestorien (Abzüge in den NW-Räumen) sind verschlossen worden und müssen austrocknen. Außerdem waren nun mehrere Kernbohrungen notwendig, um für die neuen Leitungen Zuwege durch die Betondecken zu schaffen. Da blieb nicht alles ganz heil – Baustelle halt:

Mittlerweile (Mitte April) sind Installateure und Elektromonteure tätig: Mit Hilfe von Laser-Messtechnik werden bereits neue Wasser- und Gasleitungen verlegt, um die neuen Schülerarbeitsinseln mit allem Nötigen zu versorgen. Aber auch Planungsveränderungen stehen unter Umständen an: So muss der Verlauf der bisher vorhandenen Glasfaser-Netzwerk-Verbindung zwischen NW-Trakt und Serverraum überdacht werden. Außerdem wird geschlitzt, um die Vielzahl der vorgesehenen Stromleitungen unter Putz verlegen zu können. Und das alles mit perfekter Rücksichtnahme auf die momentan laufenden schriftlichen Abiturprüfungen! Laut wurde es nicht nur beim Schlitzen, sondern auch beim Entfernen des alten Bodens. Zwischendurch ist dann auch mal Unterricht im Freien angesagt:

In der Woche vor Christi Himmelfahrt war wegen des mündlichen Abiturs „ruhige Baustelle“ angesagt: Neben den Sanitär-Installationen nehmen die ersten dichtgepackten Kabeltrassen Gestalt an. Mittlerweile hängen und liegen Hunderte Meter an Strom- und Cat7-Kabeln unter den Decken und in Kabelschächten, wo man die Netzwerkkabel gut an ihrer grünen Färbung erkennen kann. Und es werden noch Hunderte von Metern folgen. Wir liegen immer noch im Zeitplan!

Im Laufe der Sanierung wurde deutlich, dass der ursprünglich veranschlagte Kostenrahmen für die Umbauarbeiten am NW-Gebäudetrakt von 440.000 Euro nicht ausreichen wird. Die Bezirksvertretung Meiderich/Beeck hat in ihrer letzten Sitzung am 12.05.2016 zusätzlich 231.000 Euro bewilligt, sodass das Gesamtvolumen insgesamt 671.000 Euro allein für die baulichen Maßnahmen umfasst. Hinzu kommen die Kosten für die neue Raumausstattung im Anschluss an die Gebäudesanierung, die über 200.000 Euro betragen werden.

Was passiert inzwischen? Nachdem die obere Gebäudeebene verkabelt ist, folgt nun das Untergeschoss – wieder gilt: grau = Strom, grün = Netzwerk. Bohrungen und Installationen für die neuen Responsorien sind ebenso nötig wie die Neuverkleidung der Heizungsrohre, bevor sie eingekoffert werden. Mittlerweile hat uns eine Menge Baumaterial erreicht, was für die neuen Decken eingeplant ist. Die ersten Vorbereitungen für die Decken sind bereits erfolgt.


Während Mitte Juni die letzten mündlichen Abiturprüfungen erfolgen und daher kein Lärm auf der Baustelle herrscht, ist die Verkabelung des Untergeschosses vorangeschritten. Mittlerweile türmen sich grüne Netzwerkkabel-Berge an der Stelle, wo demnächst ein neuer Serverschrank stehen soll. Gut zu erkennen sind auch die von der Decke im Untergeschoss abgehängten Kabelzuleitungen für das später zu montierende Nawis-System. Der Deckenbau geht ebenfalls voran – es liegen bereits die ersten Deckenplatten an ihrem Platz. Die Bilder zeigen außerdem die Einkofferung der Rohre unter der Betondecke.

In der dritten Juni-Woche sind neben den Elektro-Installateuren und Deckenbauern bereits die Maler tätig: Feucht schimmernd erstrahlen Wände in einem neuen Weiß, das diese Räume gefühlte 25 Jahre nicht mehr gesehen haben. Dabei bekommt auch schon mal ein Türrahmen etwas zu viel Weiß ab … Andere Türrahmen müssen auf einmal ganz dran glauben – Baustelle! Die Netzwerkleitungen liegen wie auch die neue Glasfaser-Anbindung, die allerdings noch gespleißt werden muss. In der zweiten Wochenhälfte ging es dem verbliebenen Boden außerhalb der Fachräume an den Kragen.


Bevor die Decken geschlossen wurden, mussten die Aufhänger für das Nawis-System vormontiert werden. Zeitgleich wurden die Deckenleuchten geliefert. So langsam erkennt man, wie die neuen Räume aussehen werden … Im Flurbereich forderten zwei Musterflächen zur Auswahl einer neuen Wandfarbe auf. Bald soll der neue Fußboden gelegt werden.

Zwischenbericht Sommerferien (01.08.2016): Im Erdgeschoss ist der neue Boden verlegt – anthrazit im Flurbereich und blau in den Räumen. Im Untergeschoss sind die Vorbereitungsarbeiten für den Boden im Gange, in wenigen Tagen wird auch hier der neue Boden liegen, der bislang noch in großen Rollen in Raum 119 gelagert ist, während nebenan die neuen Fußbodenleisten auf die Anbringung warten. Die Decken sind bis auf wenige Stellen geschlossen und mit Lampen versehen, die Malerarbeiten im NW-Treppenhaus erledigt. Die Elektriker haben neue Verteilerschränke gesetzt, in welchen nun die verschiedenen Leitungen aufgelegt und abgesichert werden – auch der neue EDV-Verteiler steht bereits an seinem künftigen Platz. Oberhalb der Fenster fallen die neuen Verdunkelungen auf.

Gegen Ende der Sommerferien zeigt sich, dass alle Handwerks-Gewerke im Zeitsoll sind: Stand 18. August 2016 sind die Fußleisten angebracht, die Türen kehrten an ihre Plätze zurück, neue Feuerschutztüren sind montiert und auch das Untergeschoss hat mittlerweile neuen Boden. Der neue EDV-Verteiler wurde bereits durchgemessen und nun sind die Maler gefordert, um letzte Arbeiten und Korrekturen zu erledigen. Die Räume sind vorbereitet für die neue NW-Ausstattung.  Nun ist Reinigung angesagt!

Als das Kollegium der GSM am 22. August 2016 wieder vollständig zusammentritt, ist es leider eine Tatsache, dass es bei der Lieferung und Montage der neuen NW-Möbel durch den Hersteller zu erheblichen Verzögerungen kommt. Während der letzten Lackier- und Schreinerarbeiten, die mittlerweile eher rein ästhetischen Charakter haben, gibt es ein Wiedersehen mit den Packern der Spedition Gottschalk, die sich um die bisher eingelagerten Möbel kümmern. Wir improvisieren derweil auf virtuosem Niveau: Um mit dem Unterricht beginnen zu können, werden einige NW-Räume provisorisch mit Tischen, Stühlen und OHP bestückt.

Andere Räume werden zur Umlagerung von Sammlungs-Material genutzt. Außerdem können wir im benachbarten Sterntalerhaus des Jugendrotkreuz Duisburg zwei Tagungsräume für den anlaufenden Unterricht nutzen, die die Stadt Duisburg zur Überbrückung sehr kurzfristig anmieten konnte. Danke an Herrn Zimmermann und das Jugendrotkreuz Duisburg: Schön, wenn man so nette und hilfsbereite Nachbarn hat! Und Danke an die Stadt Duisburg, die über ihre Mitarbeiter tut, was sie kann, um in dieser problematischen Lage zu helfen. Mittlerweile sind auch die Kunsträume wieder in einem vorzeigbaren Zustand, während die Mitarbeiter der Spedition weitere eingelagerte Kartons herbeifahren.

Am 27.09.2016 kehrt ein weiterer großer Schwung des Mobiliars zurück: Die Technikräume sind fertig und können wieder bestückt werden. Zeitgleich werden auch eingelagerte Schränke für die Chemie und Physik angeliefert. Kurz zuvor ist der PC-Raum 119 wieder ans Netzwerk angebunden worden – allerdings brauchen die Computer noch jede Menge Update- und Konfigurationsarbeit, bis sie wieder wie vormals laufen. In immer mehr Räumen türmen sich Kartonwände, in denen sich die Inhalte der Biologie-, Chemie- und Physiksammlungen befinden. Zahllose Handwerkerbesuche in den vergangenen Tagen und Wochen haben dafür gesorgt, dass auch kleine Restarbeiten erledigt werden wie z. B. die korrekte Einstellung der Panikfluchttüren.

Angekündigt waren die ersten neuen NW-Möbel für die zweite Hälfte der Herbstferien, doch da passierte nichts. Dafür am zweiten Tag nach den Herbstferien: Um 8:30 Uhr steht ein Gelenkzug der Möbelspedition Kohlhepp auf der Westender Straße und muss kunstvoll rückwärts im rechten Winkel durch das Schultor bugsiert werden, was wunderbar gelingt. So erreichen uns die ersten Tische, Rollwagen und Tafeln der neuen Ausstattung der NW-Räume. Allerdings fehlt auch noch jede Menge. Leider verzögert sich die weitere Lieferung wieder einmal. So müssen wir weiter improvisieren, weil uns die Unterrichtsräume fehlen: Die Aula wird zum Unterrichtsraum, ebenso das Medienzentrum.

Nach einer weiteren Materiallieferung werden am 31. Oktober 2016 mit mittlerweile 13 Wochen Zeitverzug gegenüber der ursprünglichen Planung die ersten Nawis-Elemente in den Biologieräumen unter der Decke montiert. Die Bilder zeigen neben dem technischen Innenleben der Nawis-Elemente die ersten montierten Lifte mit den Anschlussfeldern. Zu sehen sind auch die neuen Media-Schränke, die die gesamte Elektro- und EDV-Unterverteilung des jeweiligen Fachraums aufnehmen werden. Die Zeitplanung ist weiterhin sehr stückelhaft und stellt die Schulorganisation vor große Herausforderungen. Zusätzlich zur Aula und zum Medienzentrum sind die Freizeiträume als Unterrichtsräume fest verplant. Dankenswerterweise steht uns immer noch das Sterntalerhaus in unserer Nachbarschaft mit 2 Räumen zur Verfügung.

Die drei Biologieräume haben nun ihr Nawis-System unter der Decke hängen. Dazu gehört auch die elektrische Verkabelung, die in der 46. Kalenderwoche erfolgt. Weiterhin fehlen aber viele Bau- und Möbelteile, die zur Zeit für die 48. Kalenderwoche angekündigt sind. Diesen Termin erwarten wir irgendwie gespannt – und mittlerweile zugleich aus Erfahrung gelassen … Immerhin kann man sich in den Biologieräumen unterdessen einen Eindruck verschaffen, wie die Lifte mit ihren Anschlussfeldern später die Schülerarbeitsplätze von oben versorgen werden.

Vorweihnachtszeit? – Irgendwie ja, jedenfalls ab der 47. Kalenderwoche: Jeden Morgen steht nun ein LKW vor der Tür und hat irgendwelche Möbel an Bord. Was genau geliefert wird, wissen auch nicht die Monteure von Hohenloher bei uns vor Ort – sie müssen sich wie wir überraschen lassen und beim Aufbau das Beste aus der Situation machen. Ein Liefersystem ist für uns und sie nicht mehr nachvollziehbar. Andererseits füllen sich nun mit jedem ankommenden LKW die Räume, da Sammlungsschränke oder Schülertische, aber auch gelieferte Giftschränke nunmehr einen Eindruck der späteren Raumverwendung ermöglichen. Zeitgleich arbeiten die Lüftungsbauer für die Anschlüsse der neuen Digestorien. Da wirkt es wie ein Schildbürger-Streich, dass das erste gelieferte und bereits vormontierte Digestorium nicht durch die Tür mit Standardmaßen passt und vorerst auf dem Flur stehen bleiben muss. Am wichtigsten ist: Es geht gerade voran!

Schrankwände entstehen, die Sammlungsräume bekommen wieder ihren typischen „Charme“, die Anschluss-Säulen für Gas, Wasser und EDV in den Schülerräumen stehen bereits an Ort und Stelle, das erste Digestorium hat seinen Platz gefunden und irgendwo landet dann all der Verpackungsmüll – zur Zeit gerade vor dem Oberstufen-Schaukasten …

Ferienzeit ist Aufbauzeit! Und so herrscht zwischen den Festtagen und Wiederbeginn der Schule alles andere als weihnachtliche Ruhe in der GSM: Die ersten Lehrerpulte stehen nun an ihrem Platz, viele neue Arbeitsflächen entstehen, Medien-Anschlussschränke warten fertig aufgebaut auf die Verkabelung und im Waageraum hängen die Oberschränke bereits an der Wand. Die Verpackungsmüllberge aus den letzten Tagen vor den Ferien sind abtransportiert und der Blick fällt bereits auf Einzelheiten wie die Abtropfgestelle für Reagenzgläser, mobile Versuchs-Module in der Physik, die Spülmaschine in der Chemie-Vorbereitung oder den neuen Brutofen für die Biologie.

Kurz nach Beginn des neuen Jahrs herrscht weiterhin reges Handwerkerleben auf der Baustelle: Neben den Monteuren von Hohenloher arbeiten Lüftungsbauer und Techniker von DU-IT. So finden nun die vielen Meter EDV-Kabel ein wohlorganisiertes Ende im Datenschrank und in den Mediaschränken. Zum ersten Mal liegt ein Netzwerksignal in den neuen Räumen an. Parallel finden große Gebläse an den Wänden ihren Platz, die später für das Absaugen der Digestorien verantwortlich sind. Leider fehlen immer noch Möbel, außerdem machen sich kleinere Planungsprobleme bemerkbar, wenn auf einmal irgendwo ein Stromanschluss fehlt oder kein Netzwerkkabel vorgesehen war. Doch nach Baubegehung sind das lösbare Probleme …

Ende Januar und pünktlich zu den Zeugnissen am Halbjahrsende ist nun fast überall zu besichtigen, wie die neuen NW-Räume aussehen: Vorbereitungsräume warten auf ihre Bestimmung, Rollos und Vorhänge verdunkeln nun bei Bedarf die Räume, Schülertische und -stühle stehen an ihrem Platz. Während die Schüler ihre Zeugnisse in Empfang nehmen, erfolgt eine erste Abnahme des Umbaus zunächst durch den TÜV, dann durch die Firma Hohenloher. Außerdem tagt die NW-Fachschaft zum ersten Mal in den neuen Räumlichkeiten, um sich einen eigenen Eindruck von den neuen Möglichkeiten zu verschaffen. Ein Digestorium, einzelnes Mobiliar und ein Teil der Multimedia-Installation fehlen noch, aber wir denken nun über einen Einweihungstermin nach. Und neue Türstopper, Handtuchspender, Verbandskästen und Feuerlöscher gehören ja nun wirklich schon zum Endausbau. Wir bedanken uns herzlich für die Gastfreundschaft des Sterntalerhauses bis zu diesem Zeitpunkt!

Wenn etwas seit einem Jahr zum gewohnten Bild auf dem GSM-Schulhof gehört, sind es Fahrzeuge der Spedition Gottschalk: Nun bringen sie die eingelagerten NW-Sammlungsmaterialien zurück, die in die neuen Sammlungsräume und -schränke einziehen. Ein neues Ordnungs- und Beschriftungssystem wird helfen, Überblick und Kontrolle zu behalten. Die ersten Schränke mit Reagenzgläsern und Erlenmeyerkolben warten schon auf ihren didaktischen Einsatz. In den Sammlungsräumen breiten sich die Kollegen aus und Unterrichtsunterlagen bestimmen zunehmend mehr das optische Bild als Bauzeichnungen und Kabelpläne. Aber immer noch fehlen auch Kleinigkeiten – und trotzdem sehen wir nun optimistischer dem 6. April 2017 entgegen, wenn die sanierten NW-Räume offiziell ihrer Bestimmung übergegeben werden sollen.

Am 6. April 2017 wurde es tatsächlich feierlich: Die Einweihung der neuen NW-Räumlichkeiten findet in der Aula statt. Zuvor verschaffen sich Gäste der Stadt Duisburg, der am Umbau beteiligten Ämter und der schulischen Partner mit Oberbürgermeister Sören Link und Schulleiter Bernd Beckmann einen informativen Überblick darüber, wofür das Investitionsvolumen von fast 1 Mio. € gebraucht und genutzt worden ist: Es herrschen nun „state of the art“-Bedingungen für den NW-Unterricht und auch die Fachräume der Technik, der Kunst und der Informatik profitieren von der Kernsanierung. Der sich anschließende Festakt in der Aula wurde umrahmt von künstlerischen Darbietungen durch GSM-Schüler und bildete den feierlichen Höhepunkt und Abschluss der nunmehr über einjährigen Umbaumaßnahme.