Zu den wenigen positiven Folgen der Corona-Zeit gehört die bessere digitale Versorgung, technische Auf- und teils auch bauliche Umrüstung von Schulen durch den Digitalpakt. Viele Vorgespräche, Planungsrunden und Gebäudebegehungen sind an unserer Schule seit Sommer 2022 im Hintergrund bereits geschehen. Zuvor konnten wir bereits das Kollegium und anschließend auch die Schülerschaft mit Endgeräten ausstatten. Dann wurden neue Serverschränke geliefert sowie Glasfaserkabel für Gebäudeverbindung und Breitband-Internet gelegt. Vieles davon passierte eher unauffällig im Hintergrund, einige wenige Arbeiten waren im Schulalltag offensichtlich.
So weit, so gut … Am 28.05.2024 wurde aber eine Baustelle im Treppenhaus des Altbaus eingerichtet, die niemand mehr übersehen kann: Unter der Treppe ins Untergeschoss wird ein neuer Verteilerraum errichtet als Sammelpunkt für die unzähligen Stromleitungen und Netzwerk-Kabel, die in der Folgezeit in der Schule neu verlegt werden. Der Digitalpakt wird also sicht- und greifbar. Wir wollen die anstehenden Bauarbeiten auf dieser Seite begleiten und von Zeit zu Zeit dokumentieren, damit sich die Schulgemeinde ein Bild davon machen kann, was wann wozu und wie (teils auch hinter den Kulissen) passiert.
Am 18.06.2024 wieder eine Baubegehung, um zu schauen, in welchem Zustand die bisherigen Elektro-Verteiler sind – das passiert unbemerkt, still und leise. Zum Digitalpakt war es das an tagesaktuellen News, aber eine andere Baustelle verursacht nun Lärm: die Toilettensanierung. Mit dem Digitalpakt hat das natürlich nichts zu tun, ist aber so auffällig, hörbar und störend, dass wir hier trotzdem davon berichten, um zu zeigen, was hinter der Wand in der Pausenhalle vor sich geht: Toiletten-Container stehen schon seit geraumer Zeit neben der Brücke zum Neubau, die bisherigen Toiletten sind gesperrt und durch eine Bauwand abgetrennt. Nach der Demontage der bisherigen Keramik passierte eine ganze Zeit leider nichts. Nun ist Lärm zu hören, denn die Abbrucharbeiten der alten Fliesen haben begonnen, Türdurchlässe müssen ausgestemmt werden und haufenweise türmt sich Schutt auf.
Mittlerweile ist Juli – die Woche vor den Zeugnissen. Ein „Schmankerl“ zum Schuljahresende, das irgendwie einem Schildbürgerstreich ähnelt: Der im Mai gebaute neue Verteilerraum unter der Treppe in die Pausenhalle hat die Abnahme durch die Stadt Duisburg nicht bestanden. Und natürlich ist der Brandschutz gerade in diesem Bereich wichtig. Die Folge: Nach Ausbau der Tür werden die bisherigen Wandplatten demontiert und durch mehrere Schichten anderer Materialien ersetzt. Und bei dieser Gelegenheit soll auch die falsch herum angeschlagene Tür ausgetauscht werden. Mit „Leichtbau“ haben die neuen Wände kaum noch etwas zu tun … Die eigentlichen Verlegearbeiten der Leitungen sollen in der ersten Woche der Sommerferien beginnen.
Am Ende der Sommerferien steht fest, dass die Verlegearbeiten der Leitungen begonnen haben, aber längst nicht so weit fortgeschritten sind wie erhofft. An beiden Standorten der Schule folgt eine Kernbohrung auf die andere, meterweise finden Brüstungskanäle ihren Weg an die Wände und tatsächlich kilometerweise füllen sich diese Kanäle mit Kabeln. Diese laufen natürlich an bestimmten zentralen Punkten zusammen, wo dann die Überlängen erst einmal im Weg herumliegen.
Der September 2024 ist geprägt von den Verlegearbeiten der Netzwerkkabel. Jede Kabelrolle auf den Bildern umfasst 500 m Duplexkabel, also 1 km Netzwerkkabel. Mittlerweile türmen sich Dutzende leerer Holzrollen im Untergeschoss des Altbaus. In vielen Räumen sind die bisher leeren Brüstungskanäle mittlerweile mit Netzwerk- und Steckdosen versehen, sodass man eine Vorstellung davon bekommt, wie der spätere Anschluss und Betrieb der Geräte funktionieren kann. Auch die neuen Verteilerschränke nehmen nun Gestalt an, nachdem immer mehr Duplex-Leitungen auf den Patchfeldern aufgelegt sind.
Fortsetzung folgt …